05/2020
Liebe Bachblütenfreunde,
gerade komme ich aus dem schönen Ergersheimer Frühlings-Wald zurück und als Maikind hat mich natürlich vor allem der Duft von Maiglöckchen, die so langsam anfangen zu Blühen, besonders gefangen genommen. Gemeinsam mit Kindern und Hunden haben wir so den Wald erkundet und vor allem den Duft von frischen Bäumen und eben meinen Maiglöckchen genossen. Natürlich bin ich sehr traurig, dieses Jahr das Alles nicht mit Ihnen teilen zu können, da unsere Muttertagsexkursion ausfallen wird. Aber wie versprochen, versuche ich dies etwas auszugleichen und schreibe Ihnen einen Muttertags-Infobrief mit einigen Gedanken zu dem Vortrag, den ich gerne mit Ihnen gemeinsam gestaltet und von Ihnen gewünschte Essenzen näher erläutert hätte. Ebenso wie die derzeit blühenden Pflanzen, die mir bei meinem heutigen Gang durch den Wald aufgefallen sind und auch gut zur jetzigen Situation passen. Einige Pflanzen habe ich Ihnen nachfolgend zusammengefasst. In Gedanken war ich heute mit Ihnen an der „Eschenau“, bin vorbei am Weißdorn, der Königskerze, der Kastanie und dem Diptam, den Gänseblümchen und Vielen anderen. Nur die Walnuss schwächelt heuer etwas und ist sehr spät dran, dafür ist es für die Schlehe schon fast zu spät.
Also machen wir uns nun auf den Weg …
Walnut (Walnuss)
Die Walnuss steht für alles was mit Veränderung zu tun hat und dem Wechsel von Lebensumständen. So ist die Walnuss sehr gut beim Zahnen von Kindern, geht diese Lebensphase doch mit vielen neuen Eindrücken und Entwicklungen einher. Auch beim Wechsel zu den 2. Zähnen (sich durchbeißen).
Man findet sich mit neuen Situationen besser zurecht und bricht die starren Strukturen auf, wenn ein Wechsel bevorsteht. Die Walnuss stärkt die Fähigkeit, getroffene Entscheidungen zielstrebig umzusetzen und mit Entschlossenheit voranzutreiben. Sie löst auch die Zweifel auf, die bei der Umsetzung von Neuem unweigerlich auftreten.
Sie hilft einem, seinen Weg zu gehen und die Angst vor den zwangsläufigen Veränderungen des Lebens zu überwinden (Schule, Pubertät, Hochzeit, Wechseljahre). Auch in diesen Zeiten der sozialen Einschränkungen unterstützt die Walnuss.
Schlehe
Die Schlehe unterstützt Friedfertigkeit und sorgt dafür, dass wir sinnlose Kämpfe guten Gewissens aufgeben können und das Vertrauen ins Gute zurückgewinnen. Sie ermöglicht, in schwierigen Situationen zur Ruhe zu kommen und die innere Balance wieder zu finden, wenn Gefühle von Angst und Bedrohung, Verbitterung und Verhärtung uns aus dem Gleichgewicht gebracht haben. Die Schlehe ist der Friedensbringer der Seele, wenn man das Leben als ständigen Kampf ansieht und viel Kraft dabei verliert. Sie hilft, sich Unvermeidlichem zu fügen, zu ertragen, anzunehmen und das Beste daraus zu machen. Sie lässt erkennen, dass man nicht immer nur stark sein muss, dass jeder verletzlich ist und Hilfe annehmen darf. Die Schlehe steht für friedliche Lösungen, Zusammenarbeit und Erlösung aus der Starre.
Dieses Jahr ist Vieles anders und wir müssen uns an Manches gewöhnen, was wir vielleicht nicht so ganz verstehen können. Aber es ist nun mal, wie es ist und die Walnuss, aber auch die Schlehe helfen uns, sich darauf einzustellen.
Das eine ist die Umstellung auf das Neue, nicht mehr einfach aus dem Haus gehen zu können, sich mit Freunden treffen, Konzerte, Fußballspiele besuchen oder mal einfach zum Essen zu gehen. Es ist eine Art der Entschleunigung, mit der wir nicht gewöhnt sind umzugehen. In der Vergangenheit musste ja alles immer noch mehr und noch besser und noch voller sein, um Hip zu sein. Aber vielleicht besinnen wir uns dadurch auch wieder auf das, vorauf es wirklich ankommt, für einander da zu sein und einzustehen und genießen die sonst so selbstverständlichen Dinge umso mehr, wenn wir sie wieder dürfen.
Für mich bringen diese Tage ganz andere Herausforderungen durch die Corona-Krise mit sich und vor diesem Hintergrund machen mich ganz ehrlich so manche Diskussionen in den Medien sprachlos und wütend ob der Dinge, die wirklich essenziell sind. Ist es wirklich wichtig, ob ich nun mit Maske zum Einkaufen gehe oder nicht - wenn es hilft, macht man es gerne, oder ob die Fußballsaison vorbei ist oder nicht, etc. Es gibt doch Wichtigeres und vor allem geht es darum, das Beste aus der Situation zu machen, die man nicht ändern kann. Ist es wirklich wichtig in allen Details zu hinterfragen, ob die Politik nun die richtigen Entscheidungen trifft oder nicht. Klar kann man in Vielem anderer Meinung sein und muss nicht alles gutheißen, aber in irgendeine Richtung muss man gemeinsam gehen und ich muss ehrlich sagen, ich beneide keinen darum, der in der großen Politik momentan Entscheidungen zu fällen hat, sie können richtig oder falsch sein. Das kann niemand vorhersehen. Aber immerhin fallen schnell Entscheidungen und man übernimmt Verantwortung, woanders ist dies nicht passiert und ging gründlich schief.
Es sind ganz andere, maßgebliche Herausforderungen, auf die es gilt, sein Augenmerk zu richten, jeder in seiner Verantwortung. Gerade auch im wirtschaftlichen Bereich, wie kann man damit umgehen und die Verantwortung wahrnehmen mit Corona oder trotz Corona zu versuchen, die Produktion aufrecht zu erhalten, um so Arbeitsplätze zu sichern. Natürlich ist es unsere Aufgabe als Unternehmensleitung verantwortungsvoll für eine sichere Arbeitsstätte zu sorgen, den Mitarbeitern und deren Familien gerecht zu werden, aber auch das Unternehmen durch diese Zeit zu bringen. Glauben Sie mir, es ist einfacher, wenn man viel zu tun hat, den täglichen Stress zu bewältigen und es viel, viel Arbeit, wenn keine Arbeit da ist. (Für die, die es nicht wissen, im Hauptberuf bin ich verantwortliche Führungskraft für Produktion, Logistik und Personal in einem globalen Unternehmen in der Automobilzulieferindustrie mit 3500 Mitarbeitern).
Und so richtig all die Maßnahmen sind - auch ohne Maßnahmen wäre es zum wirtschaftlichen Shutdown gekommen, aber dann hätten wir noch ganz, ganz andere Probleme – so wichtig ist es mit den Folgen verantwortlich umzugehen, und zwar alle miteinander. Wir stehen wahrscheinlich vor der größten Weltwirtschaftskrise seit dem 2. Weltkrieg. Und dies wird uns nach all den Lockerungen noch längere Zeit begleiten. Es bedeutet zunehmende Arbeitslosigkeit, Geschäftsschließungen und wirtschaftliche Existenzängste, wie geht es weiter – kann ich meine Miete zahlen, wie gehe ich mit weniger Lohn und Gehalt durch die Kurzarbeit um, etc... Und dies macht Angst, verschiedene Arten von Angst, weil man eben so gar nicht weiß, wie man damit umgehen muss, weil man nicht weiß, was morgen ist und es bleibt allen Wirtschaftstreibenden und Arbeitnehmern nur jeden Tag neu zu bewerten und mit den neuen Situationen umzugehen. Aber ganz wichtig, man kann damit umgehen, man muss damit umgehen und sich dem stellen, was kommt. Aufgeben ist keine Lösung. Ich bin sicher, da finden sich gerade in Deutschland, mit einem sehr starken Sozialsystem, Lösungen und man kann aktiv daran arbeiten. Aber dennoch können wir uns den Gefühlen und den inneren Seelenängsten nicht entziehen, die negativen Gedanken, die unsere Seele sorgenvoll belasten, nicht ausschalten. Diese Existenzängste halten uns in Atem und lassen die Seele nicht zur Ruhe kommen.
Auch hier gibt es Essenzen, die unterstützen und die ich bei meinem Spaziergang entdeckt habe.
White Chestnut (Weiße Kastanie)
Ruhe in den Gedanken (Wahrheit), man behält einen klaren Kopf, hilft auch in der Nacht, wenn die Gedanken so viel kreisen, der Geist nicht zur Ruhe kommt und man nicht schlafen kann. Immer wiederkehrende Gedanken, die man nicht loswird, White Chestnut hilft, sich auf das Wesentliche zu konzentrieren. Sie befreit von fixen Ideen, unerwünschten Gedanken, die uns die Energie rauben und verhindern, dass wir an das Wesentliche denken, die Freuden des Tages oder die Aufgaben, die wir zu erledigen haben. White Chestnut neben dem Bett, hilft allen, denen Corona den Schlaf raubt und gibt einem Kraft für den nächsten Tag, weil man entspannt schläft.
Diptam (Aschwurz oder brennender Busch):
Sie ist eine sich langsam entwickelnde, sehr alt werdende, wertvolle Staude.
Da der Diptam sehr selten ist, ist die Pflanze geschützt und darf daher nicht gesammelt werden. Diese Pflanzenart steht seit 1936 unter Naturschutz.
Man kann die Pflanze schon von Weitem riechen. Den Duft des Diptams ähnelt einer Mischung aus Vanille- und Zitronenaroma. Hält man bei Sonnenschein und Windstille ein brennendes Streichholz an die Fruchtstände, kommt es zu einer kleinen Verpuffung. Im Hochsommer verbrennt das ätherische Öl auch selbsttätig und man kann kleine blaue Flammen um den Diptam herum sehen. Wegen dieses Phänomens wird überlegt, ob es sich beim Diptam um den brennenden Busch der Bibel handeln kann.
Der Diptam ist eine sehr wertvolle Pflanze in der Naturheilmedizin, er wird auch Entkalker genannt, da er bei Arteriossklerose, Durchblutungsstörungen, Thrombosen, Steinleiden, Harngrieß, Koronarsklerose, (Gallen-) Blasensteinen, Fettstoffwechselstörungen wirkt.
Als Blütenessenz verhilft der Diptam zu mehr Selbstvertrauen und Eigenliebe. Sie lässt uns die Schönheit unserer Seele erkennen, was sich wiederum auf unsere äußere Schönheit auswirkt.
Sie hilft uns auch, unsere Schattenseiten anzunehmen und dadurch einen Veränderungsprozess anzustoßen. Sie öffnet unser Herz-Chakra und lässt uns die Schönheit der Erde und ihrer Bewohner in einem anderen Licht sehen und erkennen, dass wir alle miteinander verbunden sind. Füreinander statt gegeneinander. Etwas, das gerade in dieser Zeit wichtig ist, wieder in den Fokus zu rücken!!
Sie hilft uns aus jeder Art von Versteinerung, Festfahren und im Negativen zu verweilen, um so sich den neuen Herausforderungen gemeinsam zu stellen.
Hilft Zuversicht zu bekommen, Optimismus und ein positives Selbstbild zu erhalten, sie fördert geistige und schöpferische Impulse, die dem eigenen Wesen entsprechen ins Leben zu integrieren. Gut einzusetzen bei mangelndem Selbstbewusstsein, Selbstzweifeln, Minderwertigkeitsgefühlen und Unzulänglichkeiten. Hilft wieder den Kontakt zu sich selbst zu bekommen, bei Zögerlichkeit, Unsicherheit, und zu starker Abhängigkeit von äußeren Impulsen. Sie unterstützt einen beim Gehen seines eigenen Weges über die Selbstzweifel hinaus, die vielleicht durch äußere Impulse verstärkt werden. Die Schlüsselblume in dieser Zeit ist enorm wichtig – sie verleiht Optimismus und Zuversicht, aus eigener Kraft mit jeder Situation umgehen zu können; kreative Lösungen, dem eigenen Wesen entsprechend zu finden, ohne negative Beeinflussung von außen.
Die Birne steht für den inneren Frieden in schwierigen Zeiten, wenn man aufgewühlt ist. Sie beruhigt, wenn man leicht erregbar und verspannt ist und bringt Stabilität in Umbruchphasen. Sie verhindert, sich in Ängste und Panik zu steigern, hervorgerufen durch ständige Sorge und Grübelei. Sie ist aber auch gut, wenn man mit der Mutter hadert (Pubertiere werden sie lieben). Genauso hilft sie, wenn man sich schwertut, Mutterschaft anzunehmen. Sie ist eine wunderbare Hilfe bei emotionalen und körperlichen Krisen, um auf der seelischen Ebene bereit zu sein, diese entspannt und geborgen anzunehmen und zu überstehen. Wenn man entspannt und geborgen in sich ruhen kann, kann man auch allen Krisen begegnen und die Kontrolle behalten. Sie unterstützt, sich bei Panik zu zentrieren und stabilisieren. Dies ist jetzt gerade wichtig, nicht in Panik zu verfallen, sondern beruhigt und stabil mit dieser Umbruchsphase umzugehen.
Laut Dirk Albrodt gehört der Löwenzahn zu der weltweit am häufigsten angewandten Essenz. Er hilft, wenn man emotionale Spannung nicht loslassen kann, sondern festhält, er erdet einen und hilft trotz widriger Umstände seinem Standpunkt treu zu bleiben, aber dennoch beweglich und anpassungsfähig zu sein. Denn dies ist es, was uns unter Stress setzt und überfordert. Dies führt zu inneren Verkrampfungen. Probleme, seine Gefühle zu äußern, setzen uns unter Druck und fördern Stress und Überforderung. Löwenzahn baut die in der Muskulatur festgehaltene Gefühlsspannung ab, erdet und schafft Beweglichkeit. Er öffnet kosmische Einflüsse. Löwenzahn hat sehr lange Wurzeln, die tief in der Erde stecken, seine Stängel sind fest und seine gelben Blüten verströmen Lebensfreude. Aber er ist auch zäh in der Vermehrung seiner Art und sorgt dafür, dass seine Samen (Ideen) sich mit dem Wind verbreiten. Ohne Druck werden wir all die Herausforderungen meistern, die auf uns zukommen. Durch Entspanntheit hilft die Essenz uns mit dem Druck umzugehen. Ein Löwenzahn knickt nicht um, wenn der Sturm kommt, er richtet sich entspannt auf.
Die Eiche steht für Standhaftigkeit, stärkere Ausdauer und Kraft. Der niedergeschlagene und erschöpfte Kämpfer, der trotzdem weitermacht und nie aufgibt wird gestärkt. Man wird gestresst durch das Gefühl der Mutlosigkeit, Verzweiflung. Man wird verbissen und unnachgiebig, setzt sich bei Schwierigkeiten tapfer zur Wehr, kämpft, damit es einem bessergeht, bleibt stark - gibt nicht auf. Große seelische Kraft, geht tapfer vorwärts und ist unermüdlich. Der Ehrgeiz, alles allein zu schaffen steht einem dabei im Weg man lernt mit Oak um Hilfe zu bitten. Man lernt mit den eigenen Kräften besser haushalten und gönnt sich Pausen, ohne schlechtes Gewissen. Sie hilft bei Dauerstress und übermäßiger Willenskraft/Leistungsdrang/Durchsetzungsdrang.
Die Essenz für alle Mütter, die zurzeit auch noch Lehrende sind!! Sie hilft auch dabei, den Vater um Hilfe zu bitten, denn laut einer Studie sind es zu 70 % die Mütter, die die „home schooling“ so sehr lieben, dass sie es mit ihren Kids jeden Tag machen. 😊 Gut, dass man jetzt die Großeltern wieder besuchen darf!!
Der gelbe Ackersenf gibt wie alle gelben Blüten Freude und Energie. Er fördert weiterhin das Vertrauen in eine bessere Zukunft, das Vertrauen darauf, dass alles gut wird. Er ermöglicht einem, wieder fröhlich zu werden.
Er bringt Freude ins Leben, wenn man niedergeschlagen ist und nicht weiß warum. Wenn ohne erkennbare Ursache dunkle Wolken einem aufs Gemüt schlagen und man verzweifelt ist ohne Grund.
Wenn man plötzlich in ein tiefes Loch fällt, einem jegliche Lebensfreude verlässt und dies sehr plötzlich und unvorhergesehen. Es über fällt einen aus heiterem Himmel und genauso plötzlich verschwinden diese Gefühle wieder; aber in der Zwischenzeit ist man verzweifelt und zweifelt an allem. Mustard stärkt das innere Gleichgewicht, dass Wissen, dass auf Regen Sonne folgen wird und man den Weg zur Lebensfreude zurückfindet. Dies ist jetzt enorm wichtig, Lebensfreude zuzulassen und sich an dem erfreuen was gut ist. Es gibt einem die Möglichkeit, nicht nur, dass Negative zu sehen, sondern das Besondere, das Gute zu sehen, zu erkennen, was wir aus dieser besonderen herausfordernden Zeit mitnehmen können. Bei uns ist es zum Beispiel, dass wir am Wochenende (nach Arbeit, Homeoffice und „home schooling“) viel mehr gemeinsam miteinander genießen – Dart spielen macht Spaß, Salat pflanzen ebenfalls und unsere Kids können nun Schafkopf (für alle Nicht-Bayern ein typisches bayrisches Wirtshaus-Kartenspiel)! Vielleicht ist es für unsere Gesellschaft das, was wir mitnehmen können, in dem Wissen es kommen wieder bessere Zeiten, genügsamer zu werden und dankbar für das Besondere zu sein, das vorher selbstverständlich war.
Aber die wirtschaftlichen Herausforderungen sind ja nur ein Aspekt, der uns umtreibt – ein wichtiger ohne Frage. Dennoch gibt es noch einen entscheidenden anderen Aspekt dieser Krise, dessen Lösung nicht mit Fleiß und harter Arbeit zu erreichen ist.
Es sind die Herausforderungen, mit denen unser Geist (Psyche) aber vor allem auch unsere Seele in diesen Zeiten umgehen muss, und es wird einige Zeit dauern, bis wir dies auch überwunden haben. Denn der Mensch ist vor allem ein soziales Wesen und wir brauchen soziale Kontakte, aber eben nicht nur über Telefon oder Tablet, sondern wir brauchen Nähe und auch ganz wichtig, unsere Routinen im sozialen Umgang miteinander. Die Wärme, die wir alle mal in einer Umarmung brauchen oder in einer Geste des Verstehens und Vertrauens, die nun nicht mehr möglich sind. Die neuen Medien können viel abfangen aber den richtigen Kontakt zueinander können sie nicht ersetzen. Dies sind Verletzungen, die die Seele betreffen, die man nicht mit einer Pille oder einer Psychotherapie heilen kann. Die Kinder, die nicht in ihren Kindergarten, in die Schule können, ihre Freunde treffen, mit denen sie in manchen Phasen einfach mehr teilen können als mit den Eltern, sich nicht sehen zu können oder die, die sich auf die Prüfungen nicht richtig vorbereiten können, weil die Lerngruppe fehlt. Kinder gehören zu Kindern und sie haben je nach Altersstufe ihre eigene Art miteinander zu kommunizieren – und Abstandhalten gehört nicht zu dem Repertoire, das wir kennen.
Aber vor allem die älteren Menschen sind betroffen, die ihre Enkel nicht drücken können oder die menschliche Wärme der Angehörigen, gerade derer in der Pflege, fehlt. Diejenigen, die Verluste betrauern und dies im engsten Kreis oder gar ohne Verabschiedung durchstehen müssen. Die Einsamkeit, die uns mit ihrer Kälte umfängt, ist gerade für die, die zur Risikogruppe zählen eine große Herausforderung. Man muss sich ihr stellen, aber sie wird Narben in der Seele hinterlassen.
Aber auch wir im „Mittelalter“ haben damit Probleme, die besten Freunde nicht sehen zu können oder sich mal zu umarmen. Es ist ein blödes Gefühl, wenn man die beste Freundin, wie in meinem Fall jeden Tag auf der Arbeit sieht, aber 2 m Abstand halten muss, obwohl man sich sonst jeden Morgen erst mal gedrückt hat. Wir müssen mit dem schlechten Gewissen umgehen, unsere Senioren nicht versorgen zu können, damit, dass wir in der Familie eng aufeinandersitzen und neue Routinen finden, in denen man sich nicht aus dem Weg gehen kann. Ich danke jeden Tag dafür, auf dem Land zu leben und die Natur um mich zu haben, als in einer 3-Zimmer-Wohnung mitten in der Stadt ohne Balkon zu viert auf einander zu sitzen. Diese Einsamkeit auf der einen Seite, die ungewohnte dauernde Nähe auf der anderen Seite, ist für alle eine enorme Belastung, deren Folgen uns ebenfalls lange begleiten werden.
Trotz allem Materiellen, das wir haben, kann die Einsamkeit und fehlende Wärme, oder zu starke Nähe, die einem keinen Platz für sich selbst lässt, die Seele trauern lassen und Blockaden aufbauen. Hinzu kommt das Gefühl der Hilflosigkeit, wenn man nahestehenden Personen, die einen brauchen, und nicht nur am Telefon, nicht das geben kann, was sie brauchen, ein Händestreicheln, dass so viel mehr bedeutet. Vielleicht gelingt es mir, mit einem Beispiel besser zu erklären, was ich meine: Wir selbst müssen dies gerade erleben, da unser 95-jähriges Kindermädchen (seit über 70 Jahren ist sie fester Teil unserer Familie) nach einem Sturz ins Krankenhaus musste und sehr starke Schmerzen hat, aber wir können nicht zu ihr und es ist nur ein kleiner Trost, wenn die Ärzte und Schwestern uns nach jedem Telefonat oder Face time sagen, es geht ihr besser. Gott sei Dank darf sie bald nach Hause. Gerade denen, die diese Pflege übernehmen und Wärme geben, gilt hier mein tiefster Respekt, denn nach all dem Pflegestress und zahlreichen Überstunden müssen sie dies auch noch abfangen. In unserem Fall ist dies wirklich wunderbar, was wir hier erleben dürfen.
Auch hier können uns die Blütenessenzen helfen, ein bisschen Seelenleid abzufangen und in diesen wirklich extremen Situationen zu unterstützen. Es gibt viele Möglichkeiten, und da jede Situation eine andere ist, kann ich natürlich nicht alle Essenzen hier besprechen. Also habe ich einfach die genommen, die mir auf dem Weg begegnet sind und die Sie sich gewünscht haben. Die im letzten Brief besprochenen, wie das Gänseblümchen, habe ich weggelassen.
Weißdorn
Die Blüten sind weiß, klar, liebevoll, die Früchte sind rot und stehen in Bezug zum Herz. Schon Sebastian Kneipp und Maria Treben sowie Paracelsus sprachen der Pflanze große Heilkräfte zu.
Er gilt als Herzensöffner und steht für Fröhlichkeit und Leichtigkeit. Er hilft die Folgen, die uns durch tiefgehende Gefühle an die eigenen Grenzen und an die Grenzen des Überlebenswillens gebracht haben, aufzulösen. Er bringt das Licht zurück ins Leben und die Herzlichkeit. Er unterstützt Fülle, Sinnlichkeit, Liebesfähigkeit, wenn man verhärmt und mutlos geworden ist.
Er ist somit ein erfolgreicher Helfer bei den Nachwirkungen von extremem Stress, Trauer, Trennung, Verzweiflung, gebrochenem Herzen. Er entlastet bei dem Gefühl, stark sein zu müssen, auch wenn man sich hoffnungslos überfordert fühlt. Auch, wenn man abhängig von der Zuneigung anderer ist und dieses nicht lösen kann. Der Weißdorn spricht das Herz an, besonderes bei Verletzungen, die auch schon Jahre zurückliegen können und so keinen Platz für etwas Neues lassen. Er bricht diese auf, Tränen dürfen fließen, reinigen und abheilen und so Platz für Neues schaffen. Das alte Erlebnis wird angenommen, integriert, hindert aber nicht mehr, Neues aufzunehmen, sondern man öffnet sich wieder für die Frische und Schönheit des Lebens. Dies ist eine Essenz, die man vielleicht nicht sofort braucht, aber die im Nachgang zu dieser Pandemie eine wichtige Rolle spielen wird und der Herzensöffner ist ganz wichtig, tiefe Herzens- und Gefühlsblockaden durch einschneidende Erlebnisse verarbeiten zu können.
Die weiße Taubnessel ist ein sehr altes Frauenheilkraut, das besonders bei Juckreiz, trockener Schleimhaut eingesetzt wird oder bei weißem Ausfluss. Sie wirkt vor allem zur Reinigung und Regeneration im Unterleib. Wenn man den Tee nur lange genug trinkt hilft sie bei vielen Frauenleiden. Aber auch bei Männern lässt sie sich gut bei Prostataleiden einsetzen.
Als Essenz wirkt sie, wenn man sich innerlich verkrampft und gestresst fühlt. Das Wesen der weißen Taubnessel freundlich, auch wenn man sich gestresst fühlt und kühlend, wenn man wütend ist und Geborgenheit gebend. Es hilft regenerierend bei besonders stressigen Phasen im Leben. Es ist die Essenz, die uns helfen kann mit der Wut, hilflos zu sein, umzugehen. Sie lässt uns freundlich aus dem Herzen sein, auch wenn der Stress zu viel ist. Geduld zu haben obwohl man schon innerlich kocht, z. B. wenn das Kind die blöde Matheaufgabe, die man früher ganz anders gerechnet hat, nach 5 x Erklärens - immer noch nicht versteht; nicht weil es die Aufgabe nicht kann, sondern weil der Vogel am Fenster interessanter ist. Trotz geballter Faust in der Tasche ist man in der Lage, freundlich darauf hinzuweisen, dass es trotzdem fertig gestellt werden muss.
Erdung, der Herausforderung stellen, weil man Vertrauen in den Fluss des Lebens hat. Hilfreich bei Stresszuständen, vor allem bei Zeitdruck, wenn etwas Unerledigtes aufs Gemüt drückt, hilft vom „Tun“ zum „Sein“ zu gelangen. Stillt Blutungen und hilft bei dem Gefühl ausgeblutet zu sein, leer zu sein. Altes Heilmittel bei starken Blutungen, besonders als Urtinktur. Hirtentäschel hilft dabei, sich zu erden. Unterstützt bei der Herausforderung, Haushalt, Homeoffice und homeschooling gleichzeitig etwas besser zu meistern.
Wenn man sich immer wieder angegriffen fühlt oder permanentem Ärger und Streit ausgesetzt ist hilft Salbei sich zu schützen und abzugrenzen. Wenn man Angriffe auf sich selbst magisch anzieht, ist es wichtig, sich und seine Aura zu schützen und die Kontrolle über sein Leben zu behalten. Oft ist es schon die Haltung der Selbstsicherheit, die verhindert, dass man Ziel von Angriffen wird. Es ist oft die Ausstrahlung nach Außen, bedingt durch eine geringere Lebensenergie oder eine durchlässige, dünne Aura, die negative Einstellungen und Gefühle leichter absorbiert, also anfälliger macht, diese Gefühle aufzunehmen. Diese Neigung, der man sich oft nicht bewusst ist, führt zu immer mehr Energieverlust und einer Schwächung. Selbstschutz wird zunehmend schwieriger. Der wilde Salbei greift in diesen permanenten Konflikt ein, stärkt den Selbstschutz und verstärkt oder baut die Aura auf. So gelingt es, Schritt für Schritt den eigenen Willen zurückzubekommen und die Kontrolle über den eigenen Körper zu erlangen. Gerade jetzt, wenn jeder irgendwie dünnhäutiger ist und reizbarer, ist es wichtig, die eigene Aura und Seele zu schützen vor negativen äußeren Einflüssen.
Butterblume
Die Hahnenfußessenz gibt Vertrauen in die eigenen Fähigkeiten und die eigene Wahrnehmung. Sie hilft, sich fallen zu lassen und geben zu lernen. Wenn man leicht beeinflussbar ist und wenig mit sich selbst anzufangen weiß, hilft die Essenz, sich selbst zu finden und Selbstbewusstsein zu entwickeln und dadurch das Selbstvertrauen zu stärken. Hilft sich durchzusetzen, wenn man schüchtern und unselbstständig ist. Hilft auch bei Verwirrung und Beeinflussbarkeit, wenn man um sich selbst kreist und keine Übersicht gewinnen kann. Sie hilft einem, sich nicht unter dem Wert zu verkaufen und sein Licht unter den Scheffel zu stellen. Man erkennt so das eigene innere Licht und seine Einzigartigkeit. Butterblume steht für Lebensfreude, Selbstwertgefühl, Selbstbewusstsein, Selbstachtung, meine wahren Talente in die Welt bringen – meine wahren Talente leben. „Es ist alles in Butter“ - ich bin immer zur richtigen Zeit am richtigen Ort und tue und bekomme genau das Richtige. Es ist gut so, wie es jetzt gerade ist.“ Dieser letzte Satz ist hier ausschlaggebend!
Es ist also auch vor allem die Seele, die, wenn vielleicht auch unbemerkt, von der Pandemie und vor allem deren Auswirkungen auf uns alle als soziale Wesen massive Einflüsse hat. Aber wie ist das denn nun mit der Seele? Ich habe bereits im Weihnachtsbrief genau auf den Unterschied zwischen Körper, Geist und Seele hingewiesen. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Blütenessenzen eben gerade auf die Seele wirken und genau dies ist auch meine Abgrenzung zur Medizin und zur Psychotherapie. Die einen, die mit dem Körper arbeiten und die anderen, die mit dem Geist und dem Körper arbeiten. Die Blütenessenzen aber lösen die Blockaden, die wir alle mehr oder weniger unbemerkt im Laufe unseres Lebens aufbauen, in der Seele. Dies wäre auch ein Teilthema bei der Muttertags-Exkursion gewesen. Diese Auseinandersetzung mit diesem Thema und der Wirkungsweise der Blütenessenzen hat mich seit einigen Monaten verfolgt. Vor allem die Auseinandersetzung mit einer Krankheit im letzten Jahr hat mich zu der Überzeugung gebracht, dass ich alles ansehen muss, den Körper, den Geist und die Seele. Gesund wäre ich wahrscheinlich auch ohne die Seelenunterstützung geworden, denn die Ärzte waren super, aber selbst sie waren erstaunt wie schnell und problemlos alles verlaufen ist. Klar hat auch die Naturheilkunde unterstützt ebenso wie die Unterstützung meiner Lieben und meiner Freunde und der Glaube an die Heilung oder die positive Affirmation für den Geist, also die Psyche haben geholfen. Allerdings waren meine Naturheilmediziner schon überrascht, dass ich keinerlei psychische Unterstützung gebraucht habe. Ich bin überzeugt davon, dass es zum einen mein Glaube war, der mich so schnell und problemlos heilen ließ, aber auch meine innere Seelenmitte, die ich mit Unterstützung der richtigen Blütenessenzen erhalten habe. Das bedeutet für mich, um wirkliche Heilung zu erlangen, braucht es wirklich alles 3: Körper, Geist und Seele. Allerdings habe ich zu einiger Verwirrung beigetragen, als ich mit der Idee um die Ecke kam, den Geist mit der Psyche und die Seele mit dem Unterbewussten gleichzusetzen. Aber mir ging es mit dem Umgang Körper/ Geist/Seele und den Entsprechungen des Körpers, der Psyche und/oder des Unterbewusstseins zunächst ganz genauso. Ich habe mich immer schwer getan mit den Begriffen Seele, Geist und Psyche und diese mit den Wirkungsweisen der Blütenessenzen, der Naturheilkunde und der Schulmedizin auch in der Psychologie respektive Psychiatrie zu verheiraten und dieses für mich zu verorten. Auch ich habe lange Seele mit der Psyche in Verbindung gebracht, aber was ist dann der Geist?? Wahrscheinlich habe ich mich deshalb in den letzten Monaten damit intensiv auseinandersetzen dürfen und kam immer wieder an dieser Fragestellung vorbei.
Der ausschlaggebende Punkt dafür war immer wieder die Diskussion mit Schulmedizinern und deren Ablehnung den Bachblüten gegenüber und der Irrglaube, dass man ja Bachblüten als Retter bei körperlichen Beschwerden verkaufen wolle und meine klare Antwort darauf, dass eben Bachblüten nicht auf der körperlichen Ebene wirken, eben keine Halsschmerzen heilen oder Knochenbrüche oder, oder, oder. Und deshalb mit Sicherheit nicht für sich in Anspruch nehmen können, körperliche Beschwerden zu heilen.
Aber sie können den Heilungsprozess unterstützen, indem sie eben an der Seele ansetzen. Das waren keine einfachen Diskussionen, denn wie wirken Blütenessenzen dann, auf die Psyche? Können Bachblüten Depressionen, die oft ja auch biochemische Ursachen im Körper haben, heilen - nein eben nicht - nicht auf dieser Ebene. Dann kamen Argumente wie, man muss daran glauben, sonst hilft es nichts, also das ist ja alles Kopfsache, also ich kann meinen Geist/ meine Psyche positiv beeinflussen damit Dinge helfen, deshalb helfen Bachblüten – also Placebo. Meine Antwort darauf war: „Aber es hilft ja gerade auch bei Tieren und diesen Glauben ja auch nicht daran, denn sie wissen ja nicht was Bachblüten sind.“ Die Antwort der Schulmediziner war „ja du gibst es ja ihnen und Dir vertrauen sie“… Aber auch das war nicht befriedigend, denn ich mische die Globuli meinen Hunden ja unters Futter und das sehen sie ja nicht, also nehmen sie diese ja nicht bewusst, sie wissen es ja gar nicht. Trotzdem helfen die Globuli, gerade die Silvestermischung. Also diese Diskussionen gingen hin und her aber so richtig weiter kam ich für mich nicht – obwohl die Antwort auf der Hand lag, denn wir sagen ja immer Blütenenergien sind Balsam für die Seele, aber was ist dann diese Seele - ist es nur die Psyche, der Geist oder liegt da mehr dahinter. Dann bin ich durch unseren „Seelenbalsam“, also unsere Cremes, die mit und ohne Duft hergestellt werden zur Aromatherapie gekommen, denn ich wollte ja nicht nur einen Duft, der uns gefällt, sondern auch einen Duft, der die jeweilige Kombination unterstützt. Also habe ich mich mit der Aromatherapie und deren Geschichte beschäftigt. Und bei dieser geschichtlichen Recherche bin ich auf die interessante Herangehensweise der alten Alchemisten im Allgemeinen gestoßen, den Dreiklang Körper, Geist und Seele immer mit einzubeziehen und auch bei der Heilung zu berücksichtigen - auch bei der Herstellung von Kräuterauszügen etc. Und plötzlich war es mir klar, warum Blütenenergien auf die Seele wirken, und dass die Seele und die Psyche zwar fließend ineinander übergehen aber eben nicht die Entsprechung für einander sind, denn dann hätten wir ja den Geist im Gleichklang der drei vergessen.
Der Körper ist Form, Festigkeit und Materie. Das ist das was ich sehe, was über Blutwerte, Radiologische Verfahren etc. und von der Schulmedizin symptomatisch erfasst werden kann. Ich denke hier sind wir uns einig und dies ist ja auch einfach.
Dann kommen wir zum Geist, das Bewusstsein und auch große Teile des Unterbewusstseins sind davon erfasst. Dieser steuert mich sehr oft mit rationalen aber auch mit irrationalen Gedanken (wenn er sich zum Bespiel verselbstständigt und über Nacht aus einer Mücke einen Elefanten macht), genauso kann ich ihn steuern mit positiven aber auch mit negativen (Murphys Law) Gedanken. Der Geist verarbeitet Erfahrungen, positiv wie negativ, „Verwaltet“ unser Bewusstsein und unser Unbewusstsein, das Erlebnisse abspeichert und verarbeitet oder aber nicht und daraus Verhaltensweisen ableitet. Das ist dann der Punkt, wo die Psychotherapie und die Psychologie einsetzt und der Geist ins Spiel kommt und auch hier seine Heilungsstrategien ansetzt.
Die Seele ist dann noch eine weitere Dimension, die dahinterliegt, oder wie die chinesischen Akupunkteure als höhere Energiebahn bezeichnen. Die Seele ist das Wesen an sich, das wie wir angelegt sind, welche Art Wesen wir von der Grundstruktur her sind. Sind wir eher fröhlich, eher nachdenklich etc., ob wir zum Beispiel eher hypersensibel sind oder empathisch oder kommunikativ etc. Dies subsumiert evolutionär bedingte Verhaltensweisen (Fluchtinstinkt, Angst), ererbte Dinge, karmische Erfahrungen und dann natürlich auch die Erfahrungen, die wir aus unserem Leben mitnehmen, die aber je nachdem welches Wesen man ist, unterschiedlich auswirken.
Seelische Blockaden entstehen dann, wenn dieses Wesen mit seinem Geist, seiner Wesensart enttäuscht, verletzt oder wenn man eben wider sein Wesen handelt und so weiter. Hier gibt es mannigfaltige Beispiele. Diese Blockaden haben Auswirkungen auf die Seele an sich, aber auch auf den Geist (Bewusstsein, Unterbewusstsein, Psyche, also den Geist) und dann natürlich auch auf den Körper. Das meinte Bach im Übrigen auch mit der Entdeckung, dass bestimmte Wesenszüge von Pflanzen, denen von Menschen gleichen. z.B. Aspen, die Zitterpappel, die durch leichte zitternde Bewegungen daran erinnern, wenn ein Mensch sich fürchtet und dabei leicht zu zittern anfängt, andere Menschen reagieren anders, wenn sie sich fürchten. D.h. auch er ging von Wesenszügen aus. Je mehr ich mich damit beschäftigte war für mich klar, dass die Seele dem Wesen entspricht und damit noch eine Ebene tiefer liegt als der Geist und eben die Blütenessenzen genau auf diese Blockaden ansprechen, die eben die Basis dazu legen, dass Heilung stattfinden kann. Denn wenn die Seele oder das Wesen blockiert ist tut sich der Geist und der Körper ungleich schwerer den Heilungsprozess in Gang zu setzen. Im Bewusstsein dessen und dem Wissen, dass auch hier gilt: Jedes Wesen ist einzigartig hier, bieten die Blütenessenzen eine wunderbare Ergänzung zur geistigen und körperlichen Heilung und somit zum ganzheitlichen Heilungsgedanken.
Aber nun zurück zu unserer Exkursion und den Pflanzen auf dem „Eschenauweg“, der uns wunderbare Seelenessenzen beschert, die ich Ihnen beschreiben möchte, vor allem da auch diese gerade jetzt für die Seele und die Auseinandersetzung mit dem was hinter bzw. vor uns liegt oder eben jetzt gerade gelöst werden muss.
Die Walderdbeere steht für Würde, Selbstachtung und Erdung. Man geht mit erhobenem Haupt durch das Leben und nimmt sich bewusst an. Sie unterstützt, wenn man sich erniedrigt, gedemütigt, klein und schwach fühlt und dadurch seine eigene Persönlichkeit geschwächt ist. Sie lässt sich einen wiederaufrichten, seine Würde und seine innere Haltung zu finden. Sie lässt einen sich richtig erkennen und sich wertvoll zu fühlen so wie man ist.
Wilde Möhre
Die wilde Möhre ist für alle, die sich um die Integration ihrer vorhandenen Hellsichtkeit bemühen. Sie hilft eine gewisse Objektivität in die eigene Hellsichtigkeit zu bekommen und die geistige Klarheit zu erhalten. Sie hilft aber vor allem denen, die mit dieser Gabe hadern. Sie hilft also besonders hypersensiblen Menschen anzuerkennen, dass sie nun mal so sind und auch die nicht so ganz angenehmen Folgen dieser Gabe zu akzeptieren und sich zu freuen, dass man ein besonderes Geschenk erhalten hat. Sie holt aber auch die, die diese Gabe als Zeichen von Unfehlbarkeit bezeichnen, auf den Boden der Tatsachen zurück. Denn eine hellsichtige Wahrnehmung muss nicht immer wahr sein und deren Deutung schon gar nicht. Die wilde Möhre ist für alle die dazu neigen die Wirklichkeit zu verdrehen und über wenig Objektivität des Bewusstseins verfügen. Sie unterstützt aber auch die Leugner und Schwärmer beim klaren Sehen. Als solches unterstützt sie diese Gabe anzunehmen mit dem richtigen Blick darauf zu schauen und fördert so die richtige Interpretation und eine klare Sicht.
Gamander/Ehrenpreis
Der Gamander oder Ehrenpreis ist ein sehr altes Heilmittel und der Berg-Gamander gilt als der am Heilkräftigsten. Er wurde schon vor Jahrhunderten als Milbenmittel eingesetzt oder für Verdauungsstörungen und Gallenmittel, aber wie alle Heilmittel kennt man auch hier negative Wirkungen, wenn man zu viel davon einnimmt. So geriet der Gamander ein bisschen in Verruf, da er in Frankreich lange als Abnehmmittel verwendet wurde, aber für Leber- und Nierenschäden sorgte, wenn man es überdosiert hat.
Als Essenz unterstützt er dabei die Folgen des eigenen Handelns im Blick zu behalten und lässt einen den Überblick auf das Ganze behalten, vor allem, wenn man kurzfristige Ziele verfolgt aber die langfristigen Folgen nicht bedenkt. Er unterstütz Menschen, die mit Ellenbogenmentalität, Rücksichtslosigkeit und geistiger Kurzsichtigkeit durchs Leben gehen, einen Fokus auf sich und ihre Umwelt zu erlangen umso auch die anderen mit ins Boot zu holen oder eben Rücksicht zu nehmen. Es ist die Essenz des Miteinander und der Beziehung zueinander, es unterstützt die, die immer meinen zu kurz im Leben zu kommen und alles in sich „reinstopfen“ aus Angst nicht genug zu erhalten. Die Essenz macht weich, nachgiebig, rücksichtsvoll, hilft beim Teilen und sich dabei wohlfühlen.
Natürlich könnte ich nun noch viel mehr Essenzen beschreiben, die auch gerade in der jetzigen Situation helfen, wie Schutz der inneren Mitte, 7- Nothelfer, Urvertrauen, Aspen, Mimulus, etc. bei einigen verweise ich einfach auf den Osterbrief, bei anderen auf unsere Flyer oder auf eine Einzelberatung bei mir immer Donnerstagabend oder nach Vereinbarung, bei unserem Team während der Geschäftszeiten. Ich habe bewusst hier vor allem Essenzen aufgenommen, die Sie sich gewünscht haben.
Zum Abschluss habe ich aber noch 2 Kombinationen, in dem sonst so Einzelblüten lastigen - Brief mitgebracht, die in die jetzige Zeit gut passen und deren Besprechung. Sie sich gewünscht haben.
Virus
Die Kombination Virus passt zu dem Ansatz, dass Körper Geist und Seele zusammengehören und spricht die Seelenteile in uns an, die uns in der Auseinandersetzung mit Viren unterstützen. Ganz wichtig dabei ist, gerade den hier besprochenen Ansatz zu verstehen. Die Kombination Virus kann auf körperlicher Ebene keine Viren bekämpfen und ausschalten und gerade hier ist es wichtig einen Arzt aufzusuchen und sich behandeln zu lassen. Aber sie hilft auf seelischer Ebene alle Blockaden der Selbstheilung und der Ausleitung aufzulösen, um uns so im Sinne des Dreiklangs zu unterstützen und besser damit fertig zu werden. Denn wenn die Seele im Einklang mit dem Geist ist, tut sich der Körper leichter sich auf die Herausforderungen einzustellen. Virus ist eine Kombination aus Einzelessenzen, die das Immunsystem freischalten und uns so bei Schwäche unterstützen und Mut zu machen (Amaranthus). Die einen seelischen Reinigungsprozess vorantreiben – „ich bin launisch, gereizt und sauer“ (Bärlauch) und ausgleichen. Essenzen, die einem lehren sich selbst zu behaupten, ohne verletzend zu sein. Sie helfen einem, wenn man sich provoziert und dadurch geschwächt fühlt und unterstützen einem stark zu bleiben (Brennnessel). Sie helfen einem sich selber anzunehmen und wirken reinigend, wenn man sich innerlich und äußerlich beschmutzt fühlt (Crab Apple). Essenzen helfen, negative Gedanken zu eliminieren und positiv zu denken und Widerstandskraft zu geben (Knoblauch). Sie helfen der Seele dabei körperlich und geistig loszulassen, sich zu entspannen und sich zu Erden (Löwenzahn). Zu guter Letzt helfen einem Essenzen, sich auf eine Situation einzustellen und anzunehmen (Walnut). Bei großer seelischer Erschöpfung und Abgespanntheit unterstützen sie uns nicht aufzugeben, körperlichen Beschwerden tapfer zu ertragen und geben einem das Gefühl: „ich schaffe das“.
Eine Essenz, die all die Gefühle unterstützt, die man in Zeiten von körperlichem Unwohlsein oder längerer Krankheit braucht um dem Körper die Kraft zu geben, die er braucht um gegen einen Virus anzukämpfen. Sie alle kennen das, wenn man krank ist wird man missmutig, manchmal wehleidig, frustriert, hoffnungslos und unendlich seelisch müde. Spätestens dann hat mich meine Mutter als ich Kind war (da hatten wir noch keine Bachblüten) aufgescheucht und gesagt: „So jetzt wird gewaschen und derweil mach ich das Bett frisch und lüfte, dann bekommst Du dein Lieblingsessen (Kirschen oder Bohnengemüse) und dann geht es Dir schon besser. Denn gehen lassen hilft nicht!!“ Und schon saß ich mit frischem Schlafi bei eingemachten Kirschen im Bett und hab eine Pumucklplatte gehört (wenn ich Glück hatte eine neue) und mir ging es viel besser! Bei meinen Kindern ist es Mamas Milchreis mit Kirschen oder Bettessen mit Mama (aber Lüften, frischer Schlafanzug und waschen ist der Preis den man für die innere Wärme braucht, wenn man krank ist). Und dann geht es einem einfach seelisch besser, man fühlt sich sauber, luftig und geborgen. Also die Kombi Virus ist quasi frischer Schlafanzug und Milchreis in einem!
Frau und Mutter
Viele Frauen, besonders aber vor allem Mütter neigen dazu, sich für alles verantwortlich zu fühlen was in der Familie geschieht. Für ihre Doppelrolle Frau, gerade in der heutigen Zeit wo die Berufstätigkeit bei vielen noch hinzukommt und/oder aber die Pflege von Angehörigen, und Mutter gilt oft das Sprichwort: „Jedem Menschen Recht getan, ist eine Kunst, die niemand kann“. Fast täglich ergeben sich Reibungspunkte, Konflikte, vor allem aber auch Schuldgefühle und Enttäuschungen, nicht genügen zu können, in keiner der Rollen. Schlechtes Gewissen ist sehr oft ein täglicher Begleiter. Es werden Forderungen und Erwartungen an uns Frauen gestellt und meist auf unserem Rücken ausgetragen. Schuld sein ist somit Teil unserer weiblichen Stellenbeschreibung – aber dies muss nicht so sein, denn wenn wir es nicht annehmen ist sie wirkungslos. Frauen haben viel mehr Schwierigkeiten damit NEIN zu sagen als Männer, - weil sie sich verpflichtet fühlen oder Zuwendungsverlust befürchten. Dadurch ist man überfordert, kraftlos, manchmal auch wertlos und allein gelassen. Die Blütenenergien dieser Kombination unterstützen uns Frauen nicht immer wieder in die alten Muster zu fallen, über Dinge, die uns vorher gestört haben, großzügiger hinwegzusehen. So zum Beispiel passend zum Muttertag: „Oje, jetzt habe ich nicht den perfekten Kuchen zum Muttertag für meine Schwiegermutter gebacken, und meine ist doch immer so kritisch“ – schließlich ist es ja seine Mutter und nicht ihre, oder? 😊 Oftmals ist die Schwiegermama auch nicht böse – sondern es ist der eigene Druck den wir uns machen - meine, die beste Schwiegermutter der Welt, sagt immer: „Du brauchst keinen Kuchen zu backen, du hast eh genug um die Ohren“. Jetzt bin ich richtig froh das ohne schlechtes Gewissen anzunehmen, denn sie ist auch noch eine erstklassige Bäckerin. Aber ich musste das erst lernen, so gab es Jahrelang 2 Kuchen. Aber das hat seine Zeit gedauert kann ich Ihnen sagen. Diese Kombination lernt einen einfach mal mit einem Augenzwinkern über so einiges was einen gestört hat, liebevoll hinwegzusehen und auch mal klar und deutlich- oft zur Überraschung der Umgebung - nein zu sagen. Einfach NEIN ohne Begründung und schlechtes Gewissen und ohne Umfallen und es dann doch zu tun. Kennen Sie das? Man sagt nein, am Muttertag mach ich mal nichts. Dann kriegt man die Krise, wenn man zusehen muss, wie die Spülmaschine falsch eingeräumt oder ausgeräumt wird und langt am liebsten selber hin. Mit Frau und Mutter freut man sich und mit einem Grinsen im Gesicht räumt man am nächsten Tag die Schublade wieder um. Man fühlt sich nicht für alles verantwortlich, sondern nur für das, dass man tatsächlich verantwortlich ist – gerade mit Kids in der Pubertät eine echte Unterstützung. Man nimmt nicht die Schuld für alles auf sich und kann so die eigenen Lebensperioden leichter durchstehen. Man lernt seinen eigenen Wert zu erkennen und Freude am Leben zu gewinnen. Denn sind wir mal ehrlich was gibt es als Mutter Schöneres als ein verschmiertes lachendes Kindergesicht, das sagt: „Du bist die beste Mama der Welt“.
Liebe Bachblütenfreunde,
in diesem Sinne, seinen Wert erkennen und Freude am Leben zu haben, sich an Muttertag etwas Gutes für die Seele zu tun, verabschieden wir uns heute von einer etwas doch ungewöhnlichen Muttertagsexkursion. Ich muss schon sagen es ist eine Herausforderung, dass das was man sagen möchte schriftlich niederzulegen. Denn es fehlt vor allem der Austausch mit Ihnen, der solche Blütenessenzentage zu dem macht was sie sind - ein wunderbarer Tag voll interessanter Gespräche und Austausch zu dem was unsere Seele unterstützt. Heilen zu können, und damit auch den Geist und den Körper zu unterstützen bei all dem, womit er fertig werden muss. Ich hoffe es ist dennoch gelungen Ihnen einen kleinen Impuls zu geben, wobei uns Blütenenergien unterstützen können und vielleicht hat der eine oder andere Lust bekommen dies live und in Farbe entweder in diesem Jahr oder aber sicherlich im nächsten Jahr bei einem unserer Vorträge zu genießen.
Vielleicht haben Sie aber auch Lust bekommen am Samstag uns auf eine kleine mentale Reise durch den Ergersheimer Wald zu begleiten, ich mache es auf jeden Fall und werde dabei an Sie denken.
Den Müttern wünschen wir einen stressfreien, wunderschönen Muttertag allen Lesern einen wunderschönen Sonntag im Kreis von lieben Menschen mit der Freude darüber, dass dies am Sonntag wieder, wenn auch eingeschränkt, möglich ist.
Bleiben Sie gesund und viel Gottes Segen für all das was sie zu bewältigen haben.
Herzliche Grüße
Wir wünschen Ihnen einen schönen Muttertag mit dem Wissen, dass wir unsere Mütter immer im Herzen tragen egal ob wir beisammen sind oder nicht! Auf ein Wiedersehen vielleicht im Herbst
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Ihre Susanne Lang & das Bachblütenteam
Quellennachweis:
Dr. Edward Bach, Die 12 Heiler und andere Heilmittel, 4. Auflage 2015
Albrodt Dirk, illustrierte Enzyklopädie der Blütenessenzen, Januar 1997
Dr. med. Alber-Klein Cordelia; Regina Hornberger, Bach-Blüten und 52 neue Blütenessenzen, 2. Auflage 2005
Grün, Anselm; Türtscher, Susanne: Die Heilkraft der Natur, Münsterschwarzach 2010
Storl, Wolf-Dieter: Die alte Göttin und ihre Pflanzen; München 2014
Beiser, Rolf: Kraft und Magie der Heilpflanzen, Stuttgart 2013
Rippe, Olaf; Madejsky, Margret: Die Kräuterkunde des Paracelsius, Baden und München 2013
Pahlow, M.: Das große Buch der Heilpflanzen, Augsburg 2004